Aufstieg Preikestolen

8. August 2021

...viele Warnungen und "gute" Tipps

Es ist der 6. August und wir machen uns früh auf dem Weg zum Preikestolen. Der Parkplatz ist bereits mit halb Deutschland gefüllt. Das Bild zeigt die aktuelle Auslastung.
Auf dem Weg nach oben haben uns 2-3 Deutsche angesprochen (übrigens genau die Personen, die wir dahoam als "Klappert"-Touristen bezeichnen würden), ob es denn nicht ein zu sportliches Ziel sei mit den Kindern hochzuwandern. Ich habe mich mehrere Tage über den Aufstieg informiert und kein einziger Norweger hat etwas gesagt. Die Zwillinge sind durchaus lange Touren gewöhnt und sie wissen genau, was sie am Berg dürfen. Leonie war bisher nur in der Kraxn, hat aber auch schon einige Wanderungen mitgemacht. Heute ist sie das erste mal selber gegangen. Der Aufstieg mit 4km und 2h sollte somit machbar sein.
Der Sturm war weiterhin heftig, dass Wetter aber gut. Ich hatte für Leonie einen Klettergurt und ein Seil dabei, da die Plattform oben nicht gesichert ist. Der Stein ist freistehend und geht dann ca. 700m in die Tiefe.
Der Aufstieg lief gut und jetzt muss man sich vorstellen, dass es Stufen gegeben hat, die Leonie bis zur Hüfte gegangen sind. Es war für sie ein extremer Kraftakt. Zwischendurch gab es spannende Brücken und große Steine zu überqueren.

Ich habe nicht viel Fotos gemacht, da der Sturm extrem war. Es waren noch 300m bis zum Plateau, ein Norweger hat mir dann gesagt, der Sturm sei oben so heftig, dass sich einige Personen bereits auf den Stein legen müssen.

Nach kurzer Rücksprache mit ihm, habe ich abgebrochen. Wir haben den Aufstieg in 2h geschafft, aber das letzte Stück war bereits grenzwertig.

Natürlich hätten die Kinder an einer windgeschützten Stelle warten können und ich hätte schnell alleine rauflaufen können. Das wollte ich nicht. Gemeinsam rauf und Gemeinsam runter. Kurze Zwischenanekdote:

Ein Paar aus Wien geht vor mir und sie sprechen im Wiener Schmäh ;-). Da kommen uns andere Deutsche entgegen, "...hast Du die komische Sprache gehört??...", "... die müssen aus dem komischen Land Bayern kommen...". :-).


Einige Norweger, die uns beim Aufstieg überholt haben und auch wieder beim Abstieg fragten uns, ob wir ganz oben waren. Ich habe es verneint und sie haben uns nochmals bekräftigt und beklatscht. Es wäre einfach zu gefährlich geworden. So hatten wir trotzdem einen schönen Tag in den Bergen. Die Kinder haben extrem gut mitgemacht und haben sich im Tal mehrere Waffeln verdient.


Es sollte nochmals eine sehr windige Nacht werden (der Bus hat ordentlich gewackelt). Zuvor haben ich mich mit einigen Deutschen unterhalten, die auch ein Aufstelldach haben. Sie meinte, dass wäre alles kein Problem. Der Wind hatte bis zu 50 km/h, das Zelt usw. hatte ich bereits abgebaut.

Nach einer kurze Nacht sollte es über den Hardangerfjord weitergehen....

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